Franz Graf. Siehe was dich sieht

Ein Ausstellungskatalog, der ganz selbstverständlich zu irritieren versteht. Hier geben sich Form und Exzess die Hand und verschränken das humorvolle Spiel zwischen Kontrolle und Chaos in Perfektion. Ein strenges Raster, das erst beim zweiten Hinsehen subtil gebrochen wird, und angenehm unvorhersehbar aus diesem springende Bilder, werden durch klare, sehr gut lesbare Schriften, die jedoch gekonnt in Satz und Größe variieren, konterkariert; die unterschiedlich großen Bildnummern schaffen Hierarchien, sind allerdings nicht chronologisch angeordnet – sie verweisen lediglich auf Bildlegenden im schrill-neongelben Beileger. Ein provokantes Suchspiel der höchsten Ordnung.