Atlas der unerforschten Gebiete

Vertikal gesetzt stehen 210 Fragen auf angenehm dünnem, durchscheinendem Papier. Denkt man noch über die eine Frage nach, wird bereits die nächste sichtbar – unendlich viele Fragen, dazwischen Weißraum. Die Gestaltung ist reduziert und konsequent bis hin zur Schriftwahl (Atlas Grotesk). Jede zwölfte Frage wird auf jeweils vier dickeren Seiten anhand von Diagrammen, Illustrationen und Text erläutert. Die visuelle Ebene bilden Collagen, die Begriffe der Physik, Geografie, Biologie und Kunst illustrieren. Als Material dienen historische Karten und Nachschlagewerke, es tun sich neue Welten auf. Dieser Atlas hat weder Anfang noch Ende, er folgt keinem ersichtlichen System. Man kann ihn erforschen, in jede Richtung blättern, ihn immer wieder aufschlagen. Seine Fragen werden im wahrsten Sinne des Wortes „aufgeworfen“. Ein Atlas als überzeugendes Debüt.